Meine Katze hat Angst: natürliche Beruhigungsmittel helfen

Bei uns zu Hause ist die Katze stark und stolz, besonders wenn sie ihre Beute präsentiert. Wenn aber zu Silvester das Knallen anfängt, bekommt die Katze Angst und verkriecht sich schnell. Auch bei Arztbesuchen oder Autofahrten ist sie oft verschreckt. Dies ist bei Katzen oft ein Zeichen allgemeiner, innerer Unruhe. Dann können wir der Katze mit natürlichen Beruhigungsmitteln wieder zu ihrer inneren Ruhe verhelfen. Dazu finden sich hier einige Ideen und Hinweise. Lassen Sie sich jedoch immer von einem für Katzen kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Ängstlichen Katzen mit Kräutern helfen

Wir können unserer Katze bei Angst und Unruhe helfen – ganz einfach mit natürlichen Kräutern. Denn diese wirken bei Katzen als natürliche Beruhigungsmittel: Die Katze wird ruhiger, ist weniger ängstlich und übersteht große Ereignisse wie Sylvester, Umzüge, Arztbesuche oder lange Fahrten viel besser. Zur Beruhigung der Katzen-Nerven kann man mit Hopfen und der Passionsblume arbeiten: Hopfen gilt als ein sehr gutes beruhigendes und angstlösendes Mittel (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 318), das gleichzeitig das Einschlafen erleichtert. Die Passionsblume ist hierbei der perfekte Begleiter, weil sie erwiesenermaßen ebenfalls beruhigende und schlaffördernde Wirkung hat (vgl. Reichling u.a. 2016, S. 296). Nervliche Belastungen schlagen einer ängstlichen Katze, ähnlich wie bei uns Menschen, oftmals auch auf den Magen. Um dem Magen der Katze zu helfen, können wir beispielsweise Süßholzwurzelpulver und Eibischwurzelpulver verwenden. Die Eibischwurzel enthält pflanzliche Schleimstoffe, die sich wie ein schützender Film auf die Magenschleimhaut legen und so bei einer Magenschleimhautentzündung helfen (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 212). Auch das Süßholz ist wohltuend für den Magen, weil es ebenfalls entzündungshemmend wirkt. Mit solchen pflanzlichen Mitteln kann man somit seiner ängstlichen Katze ganz einfach zu mehr Ruhe und Gelassenheit verhelfen. Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Pflanzen sehr komplex ist. Dazu ist es nötig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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