Ängstlicher Hund – natürliche Beruhigungsmittel helfen

Für einen Hund mit permanenter Angst und Unruhe ist das Leben nicht angenehm, denn er hat unglaublich viel Stress. Gleichzeitig sind die Reaktionen dieses Hundes unkalkulierbar. Das bedeutet auch für uns Hundebesitzer Stress. Am besten wäre es wenn wir unseren Hund langfristig beruhigen und erden könnten. Das geht mit Kräutern, denn mit diesen natürlichen Beruhigungsmitteln können wir unserem Hund seine Ruhe und Gelassenheit zurückgeben. Dazu gibt es hier einige Ideen und Anregungen. Parallel sollten wir uns aber immer von einem für Hunde kompetenten Tierarzt beraten lassen. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir hiermit nicht ersetzen!

Symptome von ängstlichen Hunden erkennen

Wenn wir unserem Hund mit natürlichen Beruhigungsmitteln helfen wollen, müssen wir zuerst die Angst-Symptome erkennen. Durch seine Angst entwickelt der Hund leider schnell unschöne Verhaltensmuster, die auch für ihn selbst schädlich sein können. Er wird einfach unberechenbar und unter Umständen sogar gefährlich für uns. Die möglichen Fehlverhalten durch Angst sind vielfältig: manchmal versteckt der Hund sich nur unter dem Schrank und manchmal knurrt er unentwegt. Er kann auch zum Angstbeißer werden, reißt aus, bellt stundenlang oder zittert. Wenn der Hund permanent unter diesem Stress zu leiden hat, kann er weder zuhören noch lernen. Das macht das Zusammenleben für uns Menschen sehr schwer und wir sollten ihm zeitnah helfen.

Natürliche Beruhigungsmittel gegen Angst und Unruhe beim Hund

Wir können den Stress und die Angst des Hundes selbst verringern. Dies kann man wunderbar mit Kräutern erreichen, die unseren Hund auf natürliche Weise beruhigen. Als echte Klassiker gelten beispielsweise Hopfen und Baldrian, die unserem Hund die Ruhe zurückgeben. Die Wirkung des Baldrians als mildes Beruhigungsmittel, das Angst abmildert und Ruhe zum Einschlafen ermöglicht, ist schon lange bekannt und mittlerweile auch wissenschaftlich gut belegt. Er wird gerne in Verbindung mit Hopfen verwendet, der ebenfalls als sehr gutes Beruhigungsmittel gilt (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 130 und S. 318). Bei beiden Pflanzen ist noch kein bestimmter Bestandteil als der Wirkstoff zur Beruhigung ermittelt und ihre gute Wirksamkeit entspringt vermutlich aus der Kombination der Inhaltsstoffe. Jedoch sollte man trotzdem nicht nach eigenem Ermessen Kräuter portionieren und verwenden, weil die Zusammenstellung sowie deren Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.

Homöopathie – der sanfte Weg zur Ruhe des Hundes

Wir können neben Kräutern zur Beruhigung unseres Hundes auch zu homöopathischen Mitteln greifen. Dabei handelt es sich um natürliche Stoffe, die sich als sanftes Beruhigungsmittel für Hunde eignen. Bei homöopathischen Behandlungen betrachtet man den Hund immer als Ganzes, um sein Grundproblem, die so genannte „Causa“, zu erkennen. Neben homöopathischen Mitteln können wir auch an Bachblüten als natürliches Beruhigungsmittel für unseren Hund denken. Jedoch gilt hier, ebenfalls wie bei Kräutern und Bachblüten, dass man unbedingt einen Fachmann für Homöopathie einbeziehen und nicht einfach nach eigenem Ermessen homöopathische Mittel verabreichen sollte.

Quellen / verwendete Literatur (Beispiele)

  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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