Metabolisches Syndrom bei Hunden – erkennen und behandeln

Der Hund ist aktiver Zeitgenosse, für den Spaß und Bewegung sehr wichtig ist. Jedoch wird diese Lebensfreude durch körperliche Belastungen wie das „Metabolische Syndrom“ ausgebremst. Falls es unserem Hund mal so geht, sollten wir unbedingt loslegen und den Hund beim Metabolischem Syndrom behandeln lassen. Zur Behandlung und weiteren Unterstützung finden sich bei uns einige Ideen und Hinweise. Da das Metabolische Syndrom eine ernste Stoffwechselerkrankung ist, sollten Sie sich immer von einem für Hunde kompetenten Tierarzt beraten lassen. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir an dieser Stelle nicht ersetzen!

Metabolisches Syndrom an Symptomen erkennen

Es gibt für das Metabolische Syndrom (die Kombination aus Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Insulinresistenz bzw. gestörter Glukosetoleranz) beim Hund ein typisches Symptom, an wir es erkennen können: Übergewicht durch Fettablagerungen. Bei der Identifizierung von Übergewicht besteht oft die Schwierigkeit darin zu erkennen wie „zu dick“ bei Hunden eigentlich aussieht. Um hierfür nachvollziehbare Richtlinien zu schaffen, an denen auch nicht herumdiskutiert werden kann, haben Wissenschaftler den „Body Conditions Score“ entwickelt. Ursprünglich für Rinder gedacht, gibt es diesen inzwischen sowohl für Pferde als auch für Hunde und Katzen. Demnach hat ein Hund unter anderem dann Idealgewicht (vereinfacht gesagt), wenn zum Beispiel die Rippen leicht zu erfühlen aber nicht mehr direkt sichtbar sind. Des Weiteren sollte die Taille deutlich erkennbar sein, ohne dass Knochen hervorstehen. Und wenn sich hinter den Schulterblättern und im Nacken keine Fettdepots befinden. Wir sollten daher das Metabolische Syndrom beim Hund erst dann behandeln, wenn es sicher diagnostiziert ist.

Kräuter zur natürlichen Behandlung des Metabolischen Syndroms

Wenn wir das Metabolische Syndrom bei unserem Hund behandeln möchten, sollten wir die Cholesterin-Ausscheidung verbessern, etwa mit bitterstoffhaltigen Kräutern. Dazu sind Gelbwurz und Artischocke gut geeignet, indem z.B. die Artischocke besonders zur Senkung des Cholesterinspiegels beiträgt (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 276). Ergänzend kann man mit Flohsamen, Topinambur und Knoblauch die Behandlung unterstützen. Generell ist es ebenfalls wichtig den Stoffwechsel des Hundes zu aktivieren, weil damit die Gewichtsabnahme verbessert wird. Der Stoffwechsel besteht aus den Verdauungs- und Entgiftungsorganen (Leber, Niere, Darm) zu deren Unterstützung Kräuter wie Mariendistel, Löwenzahn, Brennnessel und Fenchel passen. Hier ist die bekannte Mariendistel sehr hilfreich, weil sie leberschützend und leberregenerierend wirkt. Löwenzahn ist eine gute Ergänzung, weil er entgiftend wirkt, die Ausleitung über die Leber verbessert und gut für die Verdauung ist. Auch die Brennnessel ist hilfreich, weil sie ausleitend und damit stoffwechselfördernd wirkt (vgl. Bühring 2011, S. 175 und S. 71). Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Gutdünken Kräuter benutzen, weil die Zusammensetzung der Pflanzen und ihrer Wirkstoffe sehr komplex ist. Dazu ist es nötig einen Fachmann zu befragen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

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Ursachen des Metabolischen Syndroms

Das Metabolische Syndrom kann alle übergewichtigen Hunde treffen. Die Ursache ist ein Überangebot an reichhaltiger und kohlenhydratreicher Nahrung in Kombination mit zu wenig Bewegung. Wichtigste Maßnahme bei Hunden ist also: Abspecken! Die Folgen des Metabolischen Syndroms sind weitreichend und können durchaus tödlich enden. Schuld ist eine von Menschen geschaffene Umgebung und kohlenhydratreiches Futter, die eine artgerechte Haltung stark erschweren. Und die fälschliche Annahme, dass „Liebe über den Magen gehe“. Deshalb sollte die Behandlung des Metabolischen Syndroms bei Hunden genau beim Gewicht und der Hundenahrung beginnen.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Dauborn, Sylvia (2009): Lehrbuch für Tierheilpraktiker. 3. Auflage. Stuttgart: Sonntag Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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