Probleme der Leber beim Pferd: entdecken und behandeln

Pferde sind durch ihre Größe und die Freude an der Bewegung schön anzusehen. Dafür benötigen sie permanent genügend Energie. Und dies kann ihnen nur ein gesunder Körper mit aktivem Stoffwechsel und starker Leber bieten. Wenn die Leber Probleme macht und nicht mehr richtig funktioniert, sollten wir die Leber des Pferdes behandeln und an eine Leberentgiftung mit Kräutern denken. Dazu finden sich hier einige Ideen. Zusätzlich sollten Sie einen für Pferde kompetenten Tierarzt konsultieren und immer aufmerksam bleiben. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Leberbeschwerden beim Pferd erkennen und angehen

Bei unserem Pferd zeigen sich Leberprobleme indirekt und können meist erst nach Überprüfung der Blutwerte festgestellt werden. Erst dann erfahren wir, ob die Leberwerte sich verschlechtert haben. Trotzdem gib es deutliche Anzeichen, die auf Leberschaden beim Pferd hinweisen:

Anzeichen von Leberproblemen beim Pferd

  • Starke Müdigkeit
  • Stichelhaare
  • Stimmungsschwankungen

Wenn unser Pferd oft sehr müde ist, kann es dies an der Leber liegen. Auch das unerwartete Auftreten von weißen Stichelhaaren im Fell können Zeichen für ein Leberproblem beim Pferd sein. Jedoch nur, wenn diese Stichelhaare nicht zur üblichen Fellfarbe des Pferdes passen, sondern sich erst später bilden. Dann ist natürlich die Einschätzung eines Arztes wichtig, der entscheidet, ob das Pferd Leber-Medikamente bekommt. Wir als Pferdehalter können dem Tier helfen, indem wir mit Kräutern die Leber unterstützen und für eine Leberentgiftung sorgen.

Mit Kräutern die Leber natürlich behandeln

Wenn beim Pferd Leberbeschwerden auftreten, können wir mit Kräutern helfen und die Leberfunktion unterstützen. Dazu sind vor allem Mariendistel und Artischocke passend. Hier ist besonders die Mariendistel eine große Hilfe, weil sie als einzige Pflanze gilt, welche die Regeneration und Neubildung von Leberzellen anregt (vgl. Bühring 2011, S. 187). Auf diese Weise macht man die Leber richtig stark, wodurch man Fettstoffwechselstörungen und Lipome in den Griff bekommen kann. Gleichzeitig verbessern sich auch die Entgiftung und Ausleitung und Müdigkeit und Kraftlosigkeit nehmen ab.
Jedoch sollte man nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.

Leberbeschwerden des Pferdes beeinflussen Psyche und Magen-Darm-Bereich

In der traditionellen chinesischen Medizin (kurz TCM) steht die Leber für emotionale Erregung wie Wut und Gereiztheit. Für Pferde, die schnell hochfahren und sich oft aufregen, kann es hilfreich sein, nach Leberproblemen zu suchen. Pferdehalter wundern sich oft über die Änderungen des Naturells – Pferde werden ruhiger und ausgeglichener. Darum ist es immer einen Versuch wert, bei einem schwierigen und unberechenbaren Pferd die Leber zu behandeln.
Daneben können langfristige Magen- oder Verdauungsbeschwerden des Pferdes ein Anzeichen für ein Leberproblem sein. Wenn unser Pferd immer wieder Koliken, Magenbeschwerden oder Verdauungsprobleme hat, kann die Behandlung der Leber dem Pferd sehr helfen.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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