Katze hat Haut- und Fellprobleme – was tun?

Für uns Katzenfreunde ist das weiche, seidige Fell unserer Katze das Größte. Jedoch hat auch eine Katze manchmal mit Haut und Fell Probleme: Ekzeme, Dermatosen, Hautpilz, trockene schuppige Haut, Haarausfall oder einfach stumpfes, glanzloses Fell sind einige davon. Deshalb haben wir einige Ideen gesammelt, was man als Katzenliebhaber für die Katze bei Haut- und Fellproblemen tun kann. Lassen Sie sich aber bitte trotzdem von einem für Katzen kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie immer aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Haut- und Fellprobleme: Kräuter und Öl die Lösung?

Mit den Hilfsmitteln aus der Natur können wir selbst schon viel für die Katzenhaut tun. Dazu gibt es ein Öl, das eine wahre Wohltat sein kann: Es ist das wertvolle Nachtkerzenöl, das die Haut stärkt und Reizungen vermindert. Daneben ist ein aktiver Stoffwechsel immer wichtig für gesunde Katzenhaut. Deshalb sollte man Katzen auch Kräuter für einen aktiven Stoffwechsel geben. Dafür eignen sich Brennnesselkraut, Löwenzahn und Mariendistel. Die Mariendistel ist generell gut für den Stoffwechsel, weil sie die Leberfunktion und die Regeneration der Leber verbessert (vgl. Reichling u.a. 2016, S. 174). Daneben ist die Brennnessel hilfreich, weil sie die Ausleitung in Schwung bringt ebenso wie der Löwenzahn, der zusätzlich noch die Verdauung anregt (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 324 und S. 184). Bei Problemen mit infizierten Hautbereichen lohnt sich begleitend eine Stärkung des Immunsystems mit Pflanzen wie etwa Hagebutten und Taigawurzel. Die Hagebutte besitzt sehr viel Vitamin C und stärkt dadurch die Abwehrkräfte, regt die Entgiftung an und beugt Infektionen vor (vgl. Bühring 2011b, S. 255 und S. 259). Auch die wissenschaftlich gut untersuchte Taigawurzel ist gut für das Immunsystem. Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Pflanzen und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu ist es nötig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011a): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Bühring, Ursel (2011b): Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. 3. Auflage. Stuttgart: Haug Verlag.
  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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