Meine Katze hat Durchfall – was tun?

Die Verdauung der Katze ist sensibel und kompliziert. Davon können wir als Katzenhalter wirklich ein Lied singen, denn es kommt immer wieder vor, dass sie bei Durchfall unerwünschte Spuren hinterlässt. Deshalb haben wir hier einige Ideen gesammelt, was man bei Durchfall tun kann. Sie sollten jedoch in jedem Falle einen Tierarzt hinzuziehen, weil Durchfall bei Katzen auch schwerwiegende Gründe haben kann. Lassen Sie sich also immer von einem für Katzen kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir mit unseren Hinweisen nicht ersetzen!

Bei Durchfall mit natürlichen Kräutern helfen

Wenn die Katze mal wieder Durchfall hat, sind Kräuter zur Genesung von Magen und Darm eine sehr gute Idee. Sie wirken sanft, natürlich und effektiv. Um speziell den Magen der Katze wieder fit zu machen, sind Eibischwurzel und Malvenblätter sinnvoll. Sowohl Eibischwurzel als auch Malvenblätter beinhalten Schleimstoffe, die auf den Schleimhäuten eine schützende Schleimschicht bilden, unter der sich die gereizte Schleimhaut erholen kann (vgl. Bühring 2011, S. 182). Damit heilen entzündete Bereiche schneller ab und werden nicht weiter gereizt. Wenn man gezielt den Darm behandeln möchte, sind Brombeerblätter und Gänsefingerkraut mit ihrem hohen Gerbstoffgehalt passend. Sowohl Brombeerblätter als auch das Gänsefingerkraut sind für ihre heilende Wirkung im Darm bekannt (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 146). Mit solch wertvollen Pflanzen bekommt man den Durchfall zügig und auf ganz natürliche Weise in den Griff. Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu ist es nötig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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