Natürliche Behandlung von Katzen mit Metabolischem Syndrom

Wir Menschen haben Katzen gerne in unserer Nähe. Jedoch leiden Katzen im menschlichen Umfeld oft unter den gleichen Wohlstandserkrankungen wie wir Menschen: die Katzen werden zu dick und bewegen sich zu wenig. So entsteht bei Katzen oft das Metabolische Syndrom, was irgendwann sogar zu einer Diabeteserkrankung (Typ 2) werden kann. Neben der Bekämpfung des Übergewichts mit einer Diät und dem dazu passendem Diätfutter, können wir Katzen mit natürlichen Kräutern effektiv unterstützen. Dazu haben wir hier einige Anregungen zusammengestellt. Lassen Sie sich jedoch immer von einem für Katzen kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Natürliche Kräuter beim Metabolischen Syndrom

Eine gute und sanfte Methode zur Behandlung des Metabolischen Syndroms sind Kräuter. Der Ansatzpunkt ist hierbei der Katzen-Stoffwechsel, bei dem Leber und Niere der Katze und die damit verbundene Ausleitung und Entgiftung natürlich unterstützt werden. Denn mit einem starken und gesunden Stoffwechsel geht die Gewichtsabnahme richtig gut voran. Um dies zu erreichen, kann man mit Brennnessel, Löwenzahn und Mariendistel arbeiten. Der Löwenzahn ist bei der Stoffwechselunterstützung eine gute Sache, weil er Leberfunktion und Ausleitung befördert, ähnlich wie die Brennnessel, welche für die Ausleitung positiv ist (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 184 und S. 324). Noch besser ist die bekannte Mariendistel aufgrund ihrer positiven Wirkung auf die Leber. Die Mariendistel ist leberregenerierend, leberstärkend und regt sogar die Neubildung von Leberzellen an (vgl. Bühring 2011a, S. 187). Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Aus diesem Grunde ist es nötig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011a): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Bühring, Ursel (2011b): Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. 3. Auflage. Stuttgart: Haug Verlag.
  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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