Hufrollenentzündung beim Pferd: erkennen und behandeln

Die Hufrollenentzündung (Podotrochlose) beim Pferd, die man oft auch einfach Hufrolle nennt, ist eine Erkrankung des Gelenks zwischen Hufbein, Kronbein und Strahlbein. Diese Entzündung ist für das Pferd beim Auftreten sehr schmerzhaft. Die Entzündung der Hufrolle kann für eine Zerstörung von Knorpel sorgen und kann dadurch Veränderungen am Knochen bedingen. Wir als Pferdehalter können durchaus etwas tun, damit die Hufrollenentzündung beim Pferd effektiv behandelt wird. Hierzu gibt es hier einige Ideen. Weil es sich bei der Hufrollenentzündung um eine ernste Erkrankung handelt, sollte man auf jeden Fall den Tierarzt zu Rate ziehen. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Ursachen der Hufrollenentzündung beim Pferd

Die Ursachen der Hufrollenentzündung sind in Gänze noch nicht geklärt. Als sicher gilt eine spezifische Belastung der Hufrolle beim Reitpferd, wahrscheinlich unterstützt durch andere Komponenten wie z.B. Hufform, Korrektur- und Beschlagfehler oder auch die Giedmaßen- und Zehenstellung. Weitere Gründe können Aufzuchtschäden, Haltungsfehler, nutritive Einflüsse oder einen Mangel an Kondition sein. Besonders durch unangemessene Belastungen von jungen Pferden im Leistungssport, die noch nicht belastungsreif sind, kann es zu Abnutzungserscheinungen an der Hufrolle kommen (vgl. Jacobi/Jaugstetter/Litzke 2006, in Handbuch Pferdepraxis S. 987). Als Symptome einer Hufrollenentzündung gelten klammer Gang, Taktstörungen in engen Wendungen, Verweigern beim Springen, Laufunlust auf harten Böden oder auch häufiges Stolpern. Beim Verdacht auf Podotrochlose sollte auf jeden Fall ein Arzt hinzugezogen werden, da es sich um eine ernsthafte Erkrankung handelt. Der Tierarzt kann genauere Untersuchungen anstellen etwa mit Röntgenaufnahmen.

Hufrollenentzündung effektiv behandeln

Wird die Hufrollenentzündung frühzeitig entdeckt und behandelt sowie ein entsprechender Beschlag eingesetzt, ist die Aussicht für ein Pferd mit „Hufrolle“ recht gut. Schwierig wird es erst dann, wenn die Entzündung chronisch wird. Denn je mehr sich eine Behandlung der Hufrollenentzündung beim Pferd mit den nötigen Entzündungshemmern, Schmerzmitteln, Injektionen oder ähnlichem in die Länge zieht, desto mehr steigt das Risiko für Nebenwirkungen. Ist das Pferd irgendwann schulmedizinisch austherapiert, sollten wir auf ganzheitliche Alternativen umsteigen, die eine dauerhafte Unterstützung des an „Hufrolle“ erkrankten Pferdes möglich machen. Und zwar ohne großartige Nebenwirkungen. Hierfür ist eine weitere Behandlung der Hufrolle mit Kräutern eine gute Idee. Denn Kräuter geben dem Pferd wichtige Nährstoffe.

Kräuter sind eine wunderbare Sache für Hufrollen-Pferde

Kräuter sind eine sehr gute Hilfe für das Pferd wenn die Hufrolle (bzw. Hufrollenentzündung) behandelt wird, weil sie positiv zur Entzündungshemmung und zur Steigerung der Beweglichkeit sind. Auch können sie die Durchblutung im Pferdehuf verbessern und gleichzeitig zur Ausleitung von Giften und Schlacken beitragen.

Kräuter helfen dem Hufrollen-Pferd

  • bei der Entzündungshemmung
  • bei der Steigerung der Beweglichkeit
  • bei der Durchblutung in diesem schwer zugänglichen Bereich
  • bei der Ausleitung von Giften und Schlacken

Zur Hufrollen-Behandlung bieten sich beispielsweise Brennnessel, Hagebutte, Teufelskralle, Ginkgo, Yucca, Kamille und Enzian an. Jedoch sollte man nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Dietz, Olof (Hrsg.) und Huskamp, Bernhard (Hrsg.) (2006): Handbuch Pferdepraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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