Hauterkrankungen beim Hund richtig behandeln

Hunde sind lebendige und fröhliche Tiere. Aber auch sie plagen manchmal körperlich belastende Dinge wie etwa Hautprobleme: Ekzeme, Dermatosen, Hautpilz, Juckreiz, trockene und schuppige Haut oder stumpfes Fell. Die Liste der möglichen Hautkrankheiten unserer Hunde ist lang und die Behandlung meist schwierig und langwierig. Dabei können wir unseren Hund mit Kräutern und Ölen für innen und außen fit machen. Denn „viel hilft viel“ passt ist diesem Falle, wenn wir beim Hund Hautkrankheiten behandeln wollen. Lassen Sie sich bitte trotzdem immer von einem für Hunde kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie immer aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Hund

Ganz natürlich Hauterkrankungen beim Hund behandeln

Es gibt diverse Ansatzpunkte, um Hauterkrankungen beim Hund zu behandeln: Am Beispiel Stoffwechsel lässt sich dieses Prinzip einfach zeigen: Normalerweise sind Leber, Niere und Darm für die Entgiftung des Hundekörpers zuständig. Wenn der Stoffwechsel unseres Hundes gestört ist, können nicht mehr alle „Schlacken“ über diese Wege ausgeleitet werden. Der Hundekörper muss sich einen anderen Weg suchen. Dann leitet er über die Haut aus. Und es entstehen chronische Hauterkrankungen und Fellprobleme, die von außen kaum behandelbar sind, denn die Ursache kommt von innen. Dann können uns Kräuter zur Behandlung von Hautkrankheiten beim Hund helfen, weil sie gut zur Unterstützung des Hundestoffwechsels passen.

Kräuter zur Behandlung der kranken Hundehaut

Es ist wichtig, bei der Behandlung von Hauterkrankungen beim Hund ganzheitlich zu denken und die verschiedenen Faktoren mit einzukalkulieren. Kräuter und Öle sind dazu eine gute Möglichkeit, um die Hundehaut wieder gesund und stark zu bekommen. Für die Haut sind Stiefmütterchen, Brennnessel, Spitzwegerich, Mariendistel, Schwarzkümmel und Löwenzahnwurzel eine gute Wahl. Dabei ist etwa das Stiefmütterchen bei der Behandlung von Ekzemen eine wirksame Hilfe (vgl. Reichling u.a. 2016, S. 224). Bei der Unterstützung des Hundestoffwechsels spielen Kräuter auch eine wichtige Rolle, um Leber, Niere und Darm fit zu halten. Denn der Stoffwechsel ist für eine gesunde Haut wichtig. Hier sei beispielsweise die Mariendistel genannt, welche sich mit dem enthaltenen Silymarin sehr gut zur Stärkung der Leber eignet (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 240). Die Mariendistel gilt daher als die Leberpflanze: sie wirkt regenerierend und schützend in der Leber und kann sogar für die Neubildung von Leberzellen sorgen (vgl. Bühring 2011, S. 187). Die Brennnessel ist hier ebenfalls interessant, weil sie die Ausleitung (vgl. Bühring 2011, S. 71 und S. 175) und damit die Entschlackung verbessert.
Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu ist es wichtig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Ursachen von Hauterkrankungen bei Hunden

Hund auf Wiese

Bei den chronischen Erkrankungen unserer Hunde scheint eine umfassend ganzheitliche Behandlung meist erfolgversprechend. Dies gilt bei rheumatischen Erkrankungen ebenso wie bei Hauterkrankungen. Das mag daran liegen, dass es bei chronischen Problemen meist viele unterschiedliche Faktoren gibt, die das Krankheitsgeschehen beeinflussen und auch hervorrufen. Oftmals sind das sogar Faktoren, die mit der Haut primär und auf den ersten Blick gar nichts zu tun haben: Die Verdauung, der Stoffwechsel, der Säure-Basen-Haushalt und so fort. „Die Haut ist das Spiegelbild der Seele“, heißt es da in treffender Weise und wir möchten diese Weisheit noch erweitern: Die Haut ist ein Spiegelbild des psychischen UND des physischen Wohlbefindens unseres Hundes.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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