Katze mit Arthrose oder Arthritis: unbedingt richtig behandeln

Arthrose und Arthritis behindern unsere Katzen erheblich, weil beide Erkrankungen auf die Gelenke gehen: Die Katzen leiden unter Schmerzen und können sich nicht mehr richtig bewegen. Höchste Zeit also ihnen zu helfen. Jedoch können wir unsere Katze bei Arthrose oder Arthritis behandeln. Hierzu haben wir hier einige Tipps gesammelt. Lassen Sie sich trotzdem bitte immer von einem für Katzen kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Einfach mit Kräutern und Ölen arbeiten

Neben der fachärztlichen Einschätzung und einem kontrolliertem Bewegungsumfang können wir noch mehr tun, indem wir unsere Katze bei Arthrose oder Arthritis mit Kräutern begleiten. Beispielsweise ist es möglich mit Brennnesselkraut, Löwenzahn, Hagebutten und Klettenwurzel zu arbeiten. Die Brennnessel reduziert erwiesenermaßen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, wodurch sie gut zur Behandlung von Arthrose und Arthritis geeignet ist (vgl. Bühring 2011b, S. 349). Ähnlich wie Klettenwurzel und Hagebutte, die volksheilkundlich zur Behandlung rheumatischer Beschwerden benutzt werden (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 240 und S. 208). Darüber hinaus können wir ergänzend auch mit Leinöl arbeiten, um die Gelenke aufzubauen. Außerdem sollten Arthrose-Katzen zweimal pro Jahr (Frühling und Herbst) mit Kräutern eine Kur zur Entgiftung des Stoffwechsels machen. Dazu sind Brennnessel, Löwenzahn und Mariendistel geeignet. Diese Pflanzen sind gut zur Verbesserung der Ausleitung, der Verdauung und mit der Mariendistel besonders zur Verbesserung der Leberfunktion. Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter oder Öle verwenden, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu ist es nötig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Arthritis und Arthrose bei Katzen – Ursachen und Unterschiede

Arthritis und Arthrose bei Katzen sind zwei unterschiedliche Erkrankungen. Bei der Arthrose tun die Gelenke weh, weil durch Überlastung und Übergewicht oder langfristige Abnutzung die Knorpelschicht angegriffen ist. Die Probleme werden mit der Zeit immer schlimmer. Die Arthritis ist eine durch Entzündung hervorgerufene Gelenkerkrankung, bei der das Knorpelgewebe zerstört wird. In jedem Falle handelt es sich bei beiden um für Katzen ernste und schmerzhafte Erkrankungen, die eine professionelle Betreuung durch einen Tierarzt erfordern. Je nachdem wo die Ursachen liegen, kann man medizinisch gegensteuern und vorbeugen.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011a): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Bühring, Ursel (2011b): Praxislehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. 3. Auflage. Stuttgart: Haug Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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