Wenn das Pferd hustet: Behandlung mit Kräutern
Wenn die Nächte länger werden und Herbst und Winter näher kommen, ist wieder Erkältungszeit. Dann kommt auch bei unseren Pferden der Husten. Aber, wir können unserem Pferd mit Kräutern helfen, damit es ohne Husten wieder unbeschwert das Leben genießen kann. Für die Behandlung von Pferde-Husten finden Sie deshalb hier einige Ideen. Lassen Sie sich aber bitte immer von einem für Pferde kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie allzeit kritisch. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!
Pferdehusten mit Kräutern ganz einfach behandeln
Für unser Husten-Pferd sind Kräuter zur Behandlung eine sehr gute Wahl. Grundsätzlich ist es immer gut mit Kräutern zunächst einmal die Abwehrkräfte und das Immunsystem richtig fit zu machen. Damit bleibt das Pferd gesund und stark und der Husten kann sich schlechter festsetzen. Daneben gibt es auch Bronchial-Kräuter, die die passenden Inhaltsstoffe haben, um die Atemwege und Bronchien stark zu machen und damit den Pferde-Husten zu behandeln.
Bronchialkräuter unterstützen das Pferd beim
- Abhusten
- Schleimlösen
- Durchatmen
Für die Behandlung von Husten beim Pferd sind Island Moos, Süßholzwurzel, Eukalyptus und Enzian eine gute Idee: Das Island Moos ist reizlindernd, entzündungshemmend und immunstimulierend und wird mittlerweile sogar in der medizinischen Forschung als wirksam angesehen (vgl. Hartleb u.a. 2016, S.7). Eukalyptus wirkt mit seinem ätherischen Öl auswurffördernd und schleimlösend (vgl. Brendieck-Worm 2015, S.182). Enzian ist generell gut bei Erkältungskrankheiten und wirkt fiebersenkend. Und Süßholz ist während des Hustens ebenfalls interessant, weil es hustenreizlindernd und auswurffördernd wirkt (vgl. Bühring 2011, S. 85 und S. 244). Darüber hinaus sind auch noch Stiefmütterchen, Schwarzkümmel, Hohlzahn und Malvenblüten zur Behandlung passend. Man kann Kräuter zur Hustenbehandlung unter das Futter mischen oder auch einen schönen Hustensaft machen. Dies geht recht einfach mit Hilfe von Sirup. Wie üblich bei Kräutern gilt auch bei der Behandlung des Pferdes mit Husten- und Atemwegs-Kräutern, dass man Kräuter nicht nach eigenem Ermessen mischen sollte, weil deren Zusammensetzung und Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.
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Die Ursachen des Pferde-Hustens zu kennen ist wichtig
Meist hat unser Pferde den Husten durch eine einfache Erkältung der Atemwege. Ist der Husten des Pferdes allerdings allergisch, z.B. durch eine Stauballergie des Pferdes, wird es schon schwieriger. Dann sollten wir zunächst die Ursache ausfindig machen. Begleitend kann eine Kur mit Kräutern einen guten Anfang bilden. Jedoch wird die Kräuter-Kur für das Pferd, ohne die Beseitigung der Allergene, nicht ausreichen. Oftmals ist der Staub an sich die Ursache. Versuchen Sie also die Staubbelastung möglichst zu verringern. Bei Pferden, die eine Stauballergie haben, ist es sinnvoll, das Heu vor dem Füttern kurz unter Wasser zu tauchen. Auch sollten wir den Stall gut lüften, auf viel Bewegung im Freien achten und nicht in staubige Hallen gehen oder die Halle zumindest regelmäßig mit Wasser sprengen. Mit solchen Maßnahmen können wir schon viel für unser Husten-Pferd tun.
Quellen / verwendete Literatur
- Brendieck-Worm, Cäcilia und Klarer, Franziska und Stöger, Elisabeth (2015): Heilende Kräuter für Tiere. Pflanzliche Hausmittel für Heim- und Nutztiere. Bern: Haupt Verlag.
- Bühring, Ursel (2011): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
- Hartleb, Heiko und Lang, Christoph und Wegener, Tankred und Staiger, Christiane (2016): Erkältungsbedingte Anwendung einer Kombination aus Isländisch Moos, Hyaluronsäure und Hydrogelkomplex. In: ZTP – Zeitschrift für Phytotherapie 1 (2016), S. 4–8.
Haftungsausschluss
Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.