Müde und kraftlose Katzen: mit Hilfe der Natur stärken

Wenn unsere Katze müde, kraftlos und abgeschlagen ist, kann der Stoffwechsel der Katze zu träge sein. Dies kann bedeuten, dass die Leber nicht optimal arbeitet oder das Immunsystem zu schwach ist. Dann brauchen müde Katzen wieder Kraft und Energie. Hierzu haben wir einige Hinweise und Ideen zusammengestellt. Bitte überprüfen Sie außerdem beim Tierarzt, ob eine schwerwiegende Erkrankung dahinter stecken könnte und bleiben Sie allzeit aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Natürliche Unterstützung mit Kräutern für müde und kraftlose Katzen

Wir können müde und kraftloste Katzen wieder stark machen – ganz einfach mit natürlichen Kräutern. Dazu sollte bei der Katze der Stoffwechsel und insbesondere die Leberfunktion unterstützt werden: Hierzu können wir mit Brennnessel, Löwenzahn und Mariendistel arbeiten: Löwenzahn ist hierbei zur Stoffwechselstärkung eine gute Wahl, weil er die Leberfunktion und die Ausleitung anregt, ähnlich wie die Brennnessel, welche gut für die Ausleitung ist (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 184 und S. 324). Die Mariendistel ist allgemein wegen ihrer positiven Wirkung auf die Leber bekannt, da sie regenerierend wirkt und sogar für die Neubildung von Leberzellen sorgt (vgl. Bühring 2011a, S. 187). Die Unterstützung der müden Katze kann noch um die Stärkung der Abwehrkräfte und des Immunsystems erweitert werden. Dazu sind Hagebutte und Taigawurzel geeignet: Die Hagebutte mit ihrem sehr hohen Gehalt an Vitamin C befördert die Abwehrkräfte, regt die Entgiftung an und beugt Infektionen vor (vgl. Bühring 2011b, S. 255 und S. 259). Ähnlich wie die bekannte Taigawurzel, die ebenfalls positiv für das Immunsystem ist (vgl. Reichling u.a. 2016, S. 320). Mit so vielen natürlichen Wirkstoffen kann der geliebte Vierbeiner das Leben bald wieder in vollen Zügen genießen. Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Pflanzen und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Aus diesem Grunde ist es nötig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011a): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Bühring, Ursel (2011b): Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. 3. Auflage. Stuttgart: Haug Verlag.
  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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