Hautpilz beim Pferd: erkennen und rechtzeitig behandeln

Pferde sind wunderschöne und geschmeidige Tiere. Auch das seidig glänzende Fell und gesunde Haut geben ihnen ein gefälliges Aussehen. Doch manchmal ist dieses Bild getrübt und die Pferde haben eine Hautpilz-Erkrankung. Leider sind Hautpilze bei Pferden sehr leicht übertragbar und es besteht schnell die Gefahr einer Verbreitung auf alle Pferde im Stall. Daher müssen wir Hautpilz als solchen beim Pferd erkennen und rechtzeitig behandeln.

Aus diesem Grunde haben wir daher hier einige Ideen zur Pilzbehandlung gesammelt. Lassen Sie sich bitte immer von einem kompetenten Tierarzt beraten und bleiben Sie allzeit kritisch. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Kräuter als Antwort auf Pferde-Hautpilz

Um ein Pferd mit Hautpilz zu behandeln, ist es sinnvoll ganzheitlich vorzugehen: Wir sollten das Pferd von innen unterstützen, indem wir das Immunsystem und die Abwehrkräfte stärken. Denn vor allem durch ein schwaches Immunsystem sind Pferde anfällig für Hautpilze. Zur Behandlung sind Hagebutten, Purpursonnenhutkraut, Schwarzkümmelsamen, Zistrose und Taigawurzel denkbar. Gerade die Hagebutte ist zur Stärkung des Immunsystems ein echter Klassiker, weil sie sehr viel Vitamin C enthält. Auch der Purpursonnenhut wird gerne benutzt, um das Immunsystem gesund zu halten. Außerdem gilt der Purpursonnenhut als entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell (vgl. Schönfelder/Schönfelder 2015, S. 238). Daneben sollte auch die Haut als solche nicht aus dem Blick verlorengehen. Deshalb ist es sinnvoll die Hautbarriere des Pferdes mit Kräutern stark und gesund zu halten. Auch der Hautstoffwechsel und dessen Ausleitung und Entgiftung sollten wir bei Hautpilzerkrankungen mit behandeln.
Jedoch sollte man nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Brendieck-Worm, Cäcilia und‎ Klarer, Franziska und Stöger, Elisabeth (2015): Heilende Kräuter für Tiere. Pflanzliche Hausmittel für Heim- und Nutztiere. Bern: Haupt Verlag.
  • Reichling, Jürgen und Frater-Schröder, Marijke und Saller, Reinhard und Fitzi-Rathgen, Julika und Gachnian-Mirtscheva, Rosa (2016): Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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