Beim Hund Erkältung und Schnupfen natürlich behandeln

Nicht nur uns Menschen machen regnerisch-kaltes Wetter im Herbst und Winter zu schaffen. Auch unser Hund ist mal erkältet und hat Schnupfen und Husten so wie wir. Wir genießen dann einfach einen heißen Kräutertee, das tut wohl. Den Hund können wir auch mit Kräutern behandeln, damit der Hundeschnupfen und die Erkältung bald wieder verschwinden. Dazu finden sich hier einige Ideen. Lassen Sie sich bei der Behandlung aber bitte immer von einem Tierarzt beraten und bleiben Sie immer aufmerksam. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Hundeschnupfen

Natürliche Kräuter gegen Schnupfen und Erkältung beim Hund

Wenn der Hund erkältet ist, möchten wir als Hundefreunde natürlich gerne wissen was hilft und was man generell tun kann. Neben der klassischen medizinischen Behandlung und einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Wohl des Hundes, sind Kräuter eine gute Möglichkeit. Erster Ansatz zum Behandeln von Schnupfen und Erkältung bei Hunden ist die Unterstützung der Abwehrkräfte. Dies können wir mit Hagebutten, Taigawurzel, Schwarzkümmelsamen, Purpursonnenhut und Zistrose erreichen. Hier sind vitaminreiche Pflanzen wie Hagebutten eine gute Wahl, weil sie sehr viel Vitamin C besitzen (vgl. Schönfelder 2015, S. 208) und damit dem Immunsystem guttun. Für die Atemwege unseres Hundes können wir ebenfalls etwas mit Kräutern tun: mit Süßholzwurzel, Eibischwurzel, Schwarzkümmel, Thymian, Gänseblümchen, Fenchel, Königskerze, Stiefmütterchen oder Spitzwegerich. Die Süßholzwurzel z.B. ist für die Atemwege sehr wohltuend, weil sie sekretlösend und auswurffördernd wirkt (vgl. Bühring 2011, S. 244). Ähnlich wie der Fenchel, der mit seinen ätherischen Ölen schleimlösend wirkt (ebd.: S. 94). Auch der Thymian ist hier angeraten, weil er als hervorragendes Mittel bei Bronchialerkrankungen gilt. Mit Kräutern können wir als Hundehalter somit auf natürlichem Wege schon eine Menge gegen Schnupfen beim Hund tun. Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu ist es wichtig einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.

Ursachen von Hundeschnupfen und Erkältungen

Wenn der Hund oft erkältet ist und Schnupfen hat, kann das Immunsystem geschwächt sein und wir sollten über eine Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte des Hundes nachdenken. Besonders in den dunklen, kalten und feuchten Monaten kann so eine kleine Abwehr-Kur gegen Schnupfen und Husten sehr hilfreich sein. Ständiger Husten beim Hund kann aber auch das Anzeichen einer Allergie sein, etwa einer Stauballergie. Hunde niesen zum Beispiel, wenn sie ihre Nase unter den Schrank gesteckt haben oder über einen staubigen Weg laufen. Beobachten Sie, welche Gegebenheiten dazu führen, dass Ihr Hund husten oder niesen muss. Ist die Ursache erstmal gefunden, lässt sich diese meist mit ein bisschen Mühe ganz gut beseitigen, etwa mit natürlichen Kräutern.

Quellen / verwendete Literatur

  • Brendieck-Worm, Cäcilia und‎ Klarer, Franziska und Stöger, Elisabeth (2015): Heilende Kräuter für Tiere. Pflanzliche Hausmittel für Heim- und Nutztiere. Bern: Haupt Verlag.
  • Bühring, Ursel (2011): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Schönfelder, Ingrid und Schönfelder, Peter (2015): Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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