Cushing bei Hunden natürlich behandeln

Der Hund ist für uns geliebter und bewegungsfreudiger Begleiter. Jedoch kann unser Hund durch Cushing gebremst werden, weil das Tier bei dieser Krankheit Fett ansetzt. Obwohl Cushing nicht heilbar ist, gibt es Wege den Cushing-Hund zu behandeln und sein Leben zu erleichtern. Dazu haben wir für Sie einige Anregungen und Ideen zusammengestellt. Da es sich bei Cushing um eine ernsthafte Erkrankung handelt, sollten Sie auf jeden Fall einen Tierarzt konsultieren. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir nicht ersetzen!

Hund

Cushing-Hund mit Kräutern begleiten

Wenn der Hund unter Cushing leidet, können wir ihn zusätzlich zur tierärztlichen Behandlung mit Kräutern, die den Stoffwechsel und die Abwehrkräfte stärken, natürlich begleiten. Beide Bereiche werden durch die übermäßige Kortisol-Produktion geschwächt und daher sind Kräuter für einen Cushing-Hund sinnvoll. Um den Stoffwechsel des Hundes in Schwung zu bringen, kann man beispielsweise mit Schafgarbe, Gänseblümchen, Löwenzahn, Goldrute, Mariendistel, Fenchel und Pfefferminze arbeiten. Hier ist die Mariendistel ein wirklicher Klassiker, weil sie als einzige Pflanze nicht nur für Regeneration sondern auch zur Neubildung der Leberzellen sorgt (vgl. Bühring 2011a, S. 187). Daneben ist die Artischocke sinnvoll, weil sie die Cholesterinbildung in der Leber verringert und leberschützend wirkt (ebd.: 50). Der Löwenzahn wirkt allgemein stoffwechselanregend und die Goldrute ist besonders interessant, weil sie die Leistung der Niere steigert und harntreibend wirkt (vgl. Bühring 2011b, S. 189 und S. 325). Und Fenchel und Pfefferminze sind allgemein gut, weil sie für die Verbesserung der Verdauung sorgen.
Jedoch gilt hier wie immer, dass man nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen oder verwenden sollte, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.

Was wir noch für unseren Cushing-Hund tun können

Tragen Sie neben der medikamentösen und pflanzlichen Behandlung des Cushing-Hundes außerdem dafür Sorge, dass er eine an Zucker und Stärke arme Ernährung erhält, ebenso wie viel Bewegung und harmonische Sozialkontakte. Besonders wichtig ist es bei Cushing-Hunden, den Stresslevel so niedrig wie möglich zu halten. Denn Stress lässt die Kortisolproduktion gleich noch mehr ansteigen.

Ursachen von Cushing beim Hund

Hund

Das Cushing-Syndrom entsteht durch eine übermäßige Menge von Kortisol im Körper. Dies zeigt sich etwa in einem erhöhtem Blutzuckerspiegel und bei chronischer Form des Cushing-Syndroms durch Körperformveränderungen und Gewichtszunahme. Als Ursachen sind die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) und die Nebennierenrinden verantwortlich, die beim Cushing-Hund für eine erhöhte Kortisolproduktion sorgen können: Sendet die Hypophyse durch einen Tumor zu viel vom Hormon ACTH aus, kommt es zu einer Vergrößerung der beiden Nebennierenrinden, die so viel Kortisol produzieren wie sie können und damit für einen erhöhten Blutzuckerspiegel sorgen.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011a): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Bühring, Ursel (2011b): Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. 3. Auflage. Stuttgart: Haug Verlag.
  • Dauborn, Sylvia (2009): Lehrbuch für Tierheilpraktiker. 3. Auflage. Stuttgart: Sonntag Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

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