Hund mit Blasenentzündung: wie wir den Vierbeiner behandeln können

Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte, weiß wie unangenehm das ist. Ohne die Blasenentzündung zu behandeln, kann daraus schnell ein handfestes Nierenproblem werden, auch bei Hunden. Deshalb gilt es, wenn unser Hund eine Blasenentzündung hat, immer einen Tierarzt anzusprechen. Unsere Tipps und Hinweise können und sollen eine veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung nicht ersetzen. Trotzdem können wir mit Kräutern unserem Hund bei Blasenentzündung, Harnwegsinfektionen und Nierenproblemen helfen. Ganz einfach mit Hilfe der Natur!

Hund

Trinken während der Blasenentzündung verbessern

Wir sollten immer darauf achten, dass unser Hund bei Blasenentzündung, einem Harnwegsinfekt oder Nierenproblem viel trinkt. Je mehr Flüssigkeit die Organe passiert, desto leichter können Keime ausgeleitet werden. Es ist ja bei Hunden bekannt, dass dies nicht so einfach ist. Wir können aber bei der Behandlung der Blasenentzündung mit kleinen Tricks ganz einfach die Trinkmenge steigern: Bei Hunden kann etwa ein Trinkbrunnen sehr hilfreich sein. Der macht das Wasser gleich viel interessanter. Jedoch sollte solch ein Hunde-Trinkbrunnen nicht aus Plastik sein. Eine erhöht stehende Schale ist gerade bei großen Hunden auch oftmals hilfreich, um das Trinkverhalten des Hundes zu verbessern.

Kräuter unterstützen den Hund bei Blasenentzündung

Hund

Die Natur bietet uns vieles, was wir zur Behandlung einer Blasenentzündung benutzen können. So kann man mit Kräutern die Funktion von Blase, Harnwegen und Nieren des Hundes spürbar steigern. Hierzu eignen sich Brennnessel, Birkenblätter, Melisse und Goldrute. Die Goldrute etwa gilt als das „Nierenmittel erster Wahl“ (Bühring 2011b, S. 324), weil sie die Leistung der Niere steigert und gleichzeitig flüssigkeitsausschwemmend und nierensteintreibend ist. Auch die Birke wird nicht umsonst als ‚Nierenbaum’ bezeichnet, da sie harntreibend ist und die Nierenfunktion anregt, ähnlich wie die Brennnessel, die durch ihren hohen Kaliumgehalt ebenfalls harntreibend und wasserausleitend wirkt (vgl. Bühring 2011a, S. 65 und S. 71). Damit hat man mit wenigen Kräutern schon eine wertvolle Hilfe gegen Blasenentzündung an der Hand.
Jedoch sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter verwenden, weil die Zusammenstellung der Pflanzen und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.

Quellen / verwendete Literatur

  • Bühring, Ursel (2011a): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
  • Bühring, Ursel (2011b): Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. 3. Auflage. Stuttgart: Haug Verlag.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

Zurück