Arthrose und Arthritis beim Hund behandeln
Für Hunde sind die Bewegung und das Laufen wichtig. Dafür brauchen sie gesunde Knochen, Gelenke und Muskeln. Wenn sich Arthrose oder Arthritis beim Hund zeigen, bedeutet das für den Hund jedoch eine große und schmerzhafte Einschränkung. Dann sollten wir als Hundebesitzer unseren Hund unterstützend begleiten. Dazu finden Sie hier einige Anregungen und Hinweise, was man als Hundehalter tun kann. Die veterinärmedizinische Fachmeinung und Beurteilung können und wollen wir hiermit jedoch nicht ersetzen. In jedem Falle sollte man sowohl Arthrose als auch Arthritis vom Tierarzt behandeln lassen.
In der Arthrose-Behandlung die Schwierigkeiten natürlich umgehen
Arthrose ist bei Hunden leider ein sehr verbreitetes und langwieriges Leiden. Beispielsweise ist die Hüftdysplasie bei manchen Hunderassen eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen, die zu schweren Arthrosen führt. Nach oftmals vielen Versuchen die Symptome der Arthrose mit Schmerzmitteln, Entzündungshemmern bzw. Antirheumatika zu behandeln, leiden viele Hunde neben der Arthrose bald zusätzlich unter den Nebenwirkungen dieser Mittel wie zum Beispiel Magenschleimhaut- und Nierenschädigungen. Spätestens dann wird dem Hundebesitzer klar, dass eine natürliche Alternative her muss. Eine schonende Behandlung des Hundes mit Kräutern aus der Natur!
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Arthrose mit Kräutern pflanzlich behandeln
Kräuter als natürliche Mittel sind eine tolle Hilfe bei der Arthrose-Behandlung, weil sie helfen und durch ihre Natürlichkeit weniger Nebenwirkungen haben. Als natürliche Unterstützung für die Hundegelenke sind Hagebutte, Kamille, Teufelskralle, Brennnessel, Yucca, Ginkgo und Enzian verwendbar. Gerade die Wirkung der Brennnessel bei der Arthritis-Behandlung ist wissenschaftlich belegt (vgl. Bühring 2011b, S. 349). Daneben ist Leinöl als natürliche Versorgung mit Omega3-Fettsäuren zur Stärkung des Bewegungsapparates für unseren Arthrose-Hund ebenfalls eine gute Idee. Wir können auch Pasten und Auflagen für die äußerliche Behandlung des Hunde-Bewegungsapparates verwenden. So hat unser Hund bald weniger Schmerzen in den Beinen, Pfoten oder dem Rücken. Es gibt bei pflanzlichen Mitteln aber auch eine Kehrseite, so hilfreich sie auch sein mögen: Wer denkt, dass Pflanzen grundsätzlich schonend seien, ist leider auf dem Holzwege: Gerade viele schmerzlindernde und entzündungshemmende Pflanzen greifen leider den Magen an, wie etwa Chili, Yucca, Ingwer, Teufelskralle oder Capsicum. Auch wenn diese Pflanzen gerade sehr in Mode sind, sollten wir kritisch bleiben.
Insgesamt sollte man generell nicht nach eigenem Ermessen Kräuter mischen und verwenden, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu ist es nötig einen Experten zu Rate zu ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen zu verwenden.
Quellen / verwendete Literatur
- Bühring, Ursel (2011a): Alles über Heilpflanzen. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Ulmer Verlag.
- Bühring, Ursel (2011b): Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. 3. Auflage. Stuttgart: Haug Verlag.
- Dauborn, Sylvia (2009): Lehrbuch für Tierheilpraktiker. 3. Auflage. Stuttgart: Sonntag Verlag.
Haftungsausschluss
Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.